Herzlich willkommen zu unserem Podcast. Im Rahmen unserer ersten Staffel werden wir uns in ca. zehn Folgen mit dem Thema Neues Management auseinandersetzen. In dieser Folge 0 fassen wir für Sie zusammen, auf was Sie sich in den kommenden Wochen dieses Podcasts nicht einstellen sollten und worauf Sie sich stattdessen freuen dürfen. Außerdem legen wir mit einigen Begriffsdefinitionen den Grundstein für die weiteren Folgen.
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BEGRIFFSDEFINITIONEN
Dynamik ist für uns ein Maß, das die Menge an Überraschungen misst, die ein Unternehmen entweder selbst erzeugt oder denen es ausgesetzt ist. Mit einer von Dynamik geprägten Umwelt beschreiben wir eine Umwelt, die von einem hohen Maß an solchen Überraschungen geprägt ist.
Unter einem Höchstleister verstehen wir ein Unternehmen, das mit einem von Dynamik geprägten Umfeld scheinbar mühelos und überlegen umgeht. Daraus erzeugt ein Höchstleister Wettbewerbsdruck für seine Marktbegleiter.
Unter Steuerung verstehen wir die Tätigkeit, die den Ausführenden sagt, wie etwas zu tun ist. Das setzt einen Wissensvorsprung, Macht und Gehorsam voraus. Unter diesen Voraussetzungen funktioniert Steuerung gut und produziert gute, wettbewerbsfähige Produkte. Steuerung ist die klassische Idee von z.B. Taylorismus und best practice und funktioniert gut in wenig komplexen Märkten mit Führungskräften, die einen großen Wissensvorsprung haben.
Führung ist für uns ein Verhalten, das ohne Macht und Wissensvorsprung auskommt. Führung setzt Ansehen voraus, wodurch die Person, die führt, freiwillige Gefolgschaft bekommt. Führung macht Probleme bedeutungsvoll. Durch das Sichtbarmachen von Problemen, das Erzeugen von Problembewusstsein in den Köpfen derjenigen, die das Problem lösen können, erzeugen Führungskräfte den Kontext, in dem die Probleme in Selbstorganisation gelöst werden.
Ein Problem ist ein nicht ignorierbares Ereignis.
Wissen kann man aufschreiben und durch Lesen erlernen. Wissen kann von einer Person zu einer anderen Person übergeben werden. Beispiele sind z.B. eine Formelsammlung.
Können ist nicht zu erlernen, sondern muss geübt werden. Können ist eine Intuition, die im Angesicht des zu lösenden Problem geübt wird. Ein Beispiel für Können ist Fahrradfahren. Das nötige Können für das Fahren eines Fahrrads lässt sich nicht niederschreiben, so dass das Studium der Niederschrift zum Fahren befähigen würde. Nur das Üben unter realen Bedingungen (Gleichgewicht üben, Feedback durch Misserfolg, etc.) führt zum Erlangen von Können.
SHOWNOTES
Keine weiteren Shownotes, Links oder externe Verweise in dieser Folge.